Rutschsichere Laufflächen
Tierbezogene Kriterien für ausreichende Rutschsicherheit:
- Tiere bewegen sich zügig und vertrauensvoll mit langen Schritten
- zeigen uneingeschränkt ihr Brunstverhalten
- lecken sich häufig auf drei Beinen
![Dreibeiniges Lecken bei Milchkühen häufiger auf Gummibelag als auf Beton Dreibeiniges Lecken bei Milchkühen häufiger auf Gummibelag als auf Beton]()
![Aufreiten von Milchkühen häufiger auf Gummibelag als auf Beton Aufreiten von Milchkühen häufiger auf Gummibelag als auf Beton]()
Quelle: Benz, “Elastische Beläge für Betonspaltenböden in Liegeboxenlaufställen”, Deutschland, 2002
Tipps zur Verbesserung der Rutschsicherheit
(unabhängig von der technischen Ausführung)
Antrocknen des Kotes vermeiden
- Schieber müssen mindestens 6 - 8 mal am Tag laufen
- bei Unebenheiten die Räumklappen mit Gummilippe, Bürste o. ä. ausstatten
- zur Reinigung ggf. zusätzlich mit Wasser benetzen (z. B. bei direkter Sonneneinstrahlung oder hohen Luftwechselraten)
- Unterbelegung vermeiden (z. B. Trockensteher)
- bei Weidegang (zeitweise Abwesenheit der Kühe) zusätzlich reinigen
schmierige Kotkonsistenz vermeiden
- sehr flüssiger Kot entsteht bei Rohfasermangel, Futterumstellung (Weidegang, Grünfutter) oder Frischlaktation
- möglichst häufiger reinigen
Klauenzustand prüfen
- keine dreckigen, verklebten Klauensohlen (z. B. durch Einstreu & Kalk / langes Stroh als Gleitschicht)
- korrekte Klauenform unterstützt sicheres Auffußen
- überstehender Tragrand und Hohlkehlung wichtig
Beachten: stressige Situationen können Rutschen begünstigen
- Melkstandzu- oder austrieb
- Wartebereich
- Rennstrecke (z. B. Triebwege)
- Eingewöhnung in neue Umgebung /…
![Gleitreibungsbeiwert - Messung Rutschsicherheit: Gummibelag rutschsicherer als Beton nach 6 Jahren in Gebrauch Gleitreibungsbeiwert - Messung Rutschsicherheit: Gummibelag rutschsicherer als Beton nach 6 Jahren in Gebrauch]()
![ungefährliches Ausrutschen von Kühen in der Natur ungefährliches Ausrutschen von Kühen in der Natur]()
Ungefährliches Ausrutschen kommt bei aktiven Tieren auch in der Natur vor und verunsichert die Tiere nicht.
Artikel als PDF herunterladen » (134 kB)