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Wissenswertes zu unseren Gummimatten

Bedeutung der korrekten Klauenform bei Kühen

Im natürlichen Lebensraum des Rindes war keine Klauenpflege notwendig. Der Naturboden ist nicht nur weich, sondern schleift durch feinste Partikel aus Sand, Stein, … bei jedem Schritt die Klauen.

Unter Stallhaltungsbedingungen muss jedoch regelmäßig zwei- bis drei mal pro Jahr Klauenpflege durchgeführt werden. Die Balance zwischen Hornbildung & Abrieb gerät aus dem Gleichgewicht und Fehlstellungen entstehen, z. B. da:

  • die Tiere häufig in Kontakt mit Kot und Harn kommen und die Klauen weicher werden
  • hohe Stoffwechselleistungen zu hohen Hornbildungsraten führen
  • Klauenerkrankungen (z. B. Rehe, Fäule) stärkere Hornbildung mit sich bringen

-> Korrekte Klauenform ist wichtig

a) um Überbelastung zu vermeiden:

Optimale Belastungsverhältnisse durch korrekte Klauenform verhindern Überlastung / Sohlengeschwüre bei Rindern

Quelle: Kümper, H.

b) um den Ballenbereich aus dem Schmutz zu bringen und infektiösen Klauenerkrankungen vorzubeugen (z. B. Dermatitis Digitalis/Mortellaro, Ballenhornfäule)

Korrekte Klauenform beugt infektiösen Klauenerkrankungen bei Rindern vor

Quelle: aid-Heft „Management der Klauenpflege“, 2008

Ballenhornfäule bei Rinderklaue

Kritisch:

Ausgedehnte Ballenhornfäule:

→ stoßdämpfendes Ballenhorn geht verloren

→ erhöhtes Risiko für Rusterholz’sches Sohlengeschwür

Quelle: BLOWEY, Roger, 1998

Praxisempfehlungen:

  1. Klauenform regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren (funktionelle Klauenpflege)
  2. auf hohe Trachten (Ballenhöhe) achten – infektiösen Klauenerkrankungen auch über Laufganghygiene (Schieberfrequenz!) und Liegekomfort entgegenwirken
  3. natürliche Bodenverhältnisse in den Stall bringen: weiche Laufflächenbeläge mit gezielten Abriebzonen, welche die Klauenform 365 Tage im Jahr korrekt erhalten (System pediKURA bzw. profiKURA)

KRAIBURG Laufgangbelag aus Gummi mit Schleifmittel in der Oberfläche für gezielten Klauenabrieb

Ideal: Gummimatte mit einvulkanisiertem Schleifmittel an der Oberfläche

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