Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH & Co. KG
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Im Zusammenhang mit der Reduzierung von Emissionen ist häufig die Rede von NEC-Richtlinie und TA Luft.
Besonders betroffen von diesen gesetzlichen Vorschriften sind aktuell Schweine- und Geflügelhalter. Doch
auch in der Rinderhaltung sind speziell Ammoniak-Emissionen ein prominentes Thema. Da stellt sich die
Frage: gibt es schon verbindliche Vorschriften oder konkrete Auswirkungen der TA Luft auf deutsche
Rinderhalter? Agieren ist besser als Reagieren: es ist empfehlenswert, sich früh genug mit der Thematik
zu beschäftigen.
Die 2016 auf EU-Ebene novellierte NEC-Richtlinie schreibt Emissions-Höchstmengen für EU-Mitgliedsstaaten vor. Demnach muss Deutschland Ammoniak-Emissionen bis 2030 um 29 % reduzieren (im Vergleich zu 2005). Zur Umsetzung dieser Ziele auf nationaler Ebene ist in Deutschland am 01.12.2021 die Neufassung der
Technischen Anleitung (TA) Luft in Kraft getreten.
Im Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) sind neben besonders tiergerechten Haltungsverfahren
ausdrücklich auch Maßnahmen zur Emissionsminderung in Stallbauten, wie beispielsweise emissionsarme Stallböden (Anlage 3 B 1.4), förderfähig. Doch Vorsicht: nicht jede emissionsmindernde Maßnahme ist direkt förderfähig oder behördlich anerkannt. Sofern die Maßnahmen nicht in den zugehörigen Positivlisten zu finden sind, müssen sie wissenschaftlich untersucht sein.
Auch manche Rinderhalter sind bereits von den Vorgaben der TA Luft betroffen, zum Beispiel im Hinblick auf die Abdeckung von Güllegruben und strengeren Auflagen für die Festmistlagerung. Unabhängig von
der TA Luft sind Bauanträge für neue Rinderställe je nach Standort nur mit zusätzlichen Maßnahmen zur Emissionsminderung erfolgreich. Besonders in den Laufgängen im Stall liefern emissionsmindernde Bodenbeläge praxistaugliche Möglichkeiten. Laufflächen, die Ammoniakbildung wirksam reduzieren, enthalten ein integriertes Gefälle, damit Urin schnell abgeleitet werden kann. Dadurch sind die Laufgänge trockener, was sich positiv auf die Klauengesundheit auswirkt. Es lohnt sich also auch im Hinblick auf die Tiergesundheit, sich beim Hersteller frühzeitig über entsprechende Systeme zu informieren.
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NEC-Richtlinie und TA Luft – aktuelle Auswirkungen auf die Rinderhaltung?